Verschlüsselungstrojaner Emotet u.a. – nur Vorbeugen hilft

Verschlüsselungstrojaner Emotet u.a. – nur Vorbeugen hilft

Seit 2016 treiben Verschlüsselungs (= Krypto)trojaner ihr Unwesen. Das Geschäftsmodell ist einfach und erfolgversprechend: ein Klick an der falschen Stelle macht Ihre Daten durch Verschlüsselung unleserlich. Wollen Sie Ihre Daten zurück dann müssen Sie sie freikaufen.

Dabei bekommt man seine Daten wahrscheinlich auch nach Zahlung des Lösegeldes nicht zurück.

Was können Sie tun wenn ein solch ungebetener Gast zugeschlagen hat? Ihr Backup herausholen und wieder einspielen!

Sie haben kein Backup? Das ist inzwischen grob fahrlässig und sollte weder im privaten Bereich noch in Unternehmen toleriert werden.

Umfang des Backups in Unternehmen

Während in den Unternehmen mindestens die Server  durch Backups geschützt werden, trifft dies auf die einzelnen PC’s dort selten zu. Dabei ist es recht einfach, heutzutage ein vollautomatisches Backup-System für alle Clients einzuführen, welches auch noch recht preiswert ist: die einmaligen Kosten für 15 Clients mit ca. 1,5 TB Kapazität belaufen sich auf ca. 1.500 Euro netto. Kommt Ihnen viel vor?

Rechnen wir mal nach: der PC eines Mitarbeiters muss nach einem Krypto-Trojaner neu installiert werden:

1,5h Betriebssystem installieren

1,0 h Grundeinrichtung (Einbindung Domäne, Drucker, Filezugriff, Virenscanner etc.)

0,5 h Versuch die persönlichen Einstellungen wiederherzustellen

Macht zusammen mindestens 3h x 80-120 Euro Stundensatz für den PC-Techniker, insgesamt ca. 240 Euro

+ evt. Datenverlust (evt. unbezahlbar?)

+ einen unzufriedenen Mitarbeiter weil der Ursprungszustand nicht zu 100% wiederhergestellt werden kann

+ 3-4h Arbeitsausfall des Mitarbeiters weil ohne PC geht heute ja nichts mehr.

Und das mal 15 ergibt eine stolze Summe.

Also, bitte fangen Sie an Ihre Backups zu planen. Jetzt. Sofort.

 

Siehe auch: Kein Backup, kein Mitleid

2019-11-10T17:27:18+01:00

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